Workcamp 2025
Das 27. Workcamp der Gemeinde und des Grenzdenkmalvereins Hötensleben beginnt am 18. Juli. Die offizielle Eröffnung findet am Montag, den 21. Juli, statt.
Das erste Highlight gibt es schon am Tag nach der Anreise, das Fiebig Open Air. Das Fiebig Open Air war schon im letzten Jahr fest auf dem Plan. Wir bedanken uns herzlich bei den Organisatoren für die Einladung und den freien Eintritt. Die Campkasse ist immer klamm und daher freuen wir uns besonders.
Die Region wird unter fachlicher Anleitung erkundet, Hötensleben an sich hat schon sehr viel Geschichte zu bieten, das Paläon wird besucht und mit Quedlinburg wird es einen Exkurs ins Mittelalter geben. Weitere Höhepunkte sind immer das Geschichtslabor in der Gedenkstätte „Deutsche Teilung“ sowie die Besuche bei der Feuerwehr und den Schützen, die es auch in diesem Jahr geben wird. Der Verkehrsgarten Völpke unterstützt das Camp wieder mit Fahrrädern.
Wir haben wie in jedem Jahr wieder eine Fahrradtour durch die Tagebaulandschaft der Region organisiert. In diesem Jahr ist die Tour wieder öffentlich und alle Interessierten sind eingeladen (Anmeldung unter ). Der Termin ist der 27.07. Wir werden aber noch rechtzeitig den genauen Ablauf veröffentlichen.
Ein Dank geht auch an den Förderverein des Schwimmbades Wackersleben und die Stadt Schöningen für den kostenlosen Besuch der Schwimmbäder.
Es reisen 12 Teilnehmer aus Spanien, Armenien, Mexico, Syrien, Südkorea und Deutschland an. In diesem Jahr gibt es zwei Besonderheiten. Es besucht uns der Bürgermeister aus Tongilchon mit einem Ratsmitglied. Die beiden Koreanerinnen kommen aus diesem Ort. Tongilschon hat auch ein Denkmal an der leider immer noch Korea teilenden Grenze und strebt eine Partnerschaft mit Hötensleben an. Des Weiteren kommt am 27. Juli eine Delegation der Freien Universität Berlin mit Studenten und Lehrern aus Südkorea zu Besuch. Dadurch rücken wir in das südkoreanische Medieninteresse, so dass wir auch von der Seite Besuch bekommen.
Die Ministerpräsidenten aus Sachsen-Anhalt, Dr Reiner Haseloff, und Niedersachsen, Olaf Lies, übernehmen wieder wie schon in den letzten Jahren die Schirmherrschaft über das Camp.
Völkerverständigung ist eins der Hauptanliegen des Camps und kein Besucher oder Interessierter wir abgewiesen. Alle Verantwortlichen sagen Danke an alle Helfer. Ein weiter Dank geht an Familie Kurbneshi für die Einladung in ihr Restaurant Syrtaki. Ein besonderer Dank soll den Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Herrn Johannes Beleites erreichen, denn ohne ihn und seine Dienststelle wäre hier gar nichts möglich. Auch die Stiftung Gedenkstätten ist immer ein verlässlicher Partner.
Das Workcamp ist ja eigentlich entstanden, um das Grenzdenkmal bekannter zu machen, denn zu Beginn war die Akzeptanz nicht so stark, wie sie heute ist. Dabei war das Workcamp Anlass für die Presse, das Radio und das Fernsehen für Berichte. Der höchste Besuch war der Bundespräsident. Mittlerweile ist das Denkmal anerkannt, Europäisches Kulturerbe und Bestandteil der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt. Es wurde eigentlich Alles erreicht, was sich vorgenommen wurde. Aus Tradition und der gelebten Völkerverständigung fühlt sich die Gemeinde Hötensleben und der Grenzdenkmalverein aber verpflichtet, das Workcamp fortzusetzen.
Bild zur Meldung: Workcamp 2025