Schulcamp Landau 2025

Am Sonntag, den 17.08., reist die IGS Landau zum traditionellen Schulcamp unter dem Motto Herausforderungen an. Sechs Jungs und fünf Mädchen sowie drei Betreuer*innen stellen sich der Herausforderung ein Improtheater zur deutschen Teilung auf die Beine zu stellen. Natürlich ist der Schulhund Body auch wieder mit dabei. Der Erfolg aus dem letzten Jahr hat alle Beteiligten zu Recht davon überzeugt, es nochmal zu versuchen.

Zu diesem Projekt konnte wieder Rimma Chibaeva gewonnen werden. Rimma Chibaeva ist eine in der russischen Theaterwelt hoch angesehenen Schauspielerin, die es nach zahlreichen und langjährigen Engagements an den berühmtesten Theaterbühnen Moskaus und St.-Petersburgs sowie einigen bedeutenden Rollen im Film und Fernsehen nach Hötensleben verschlagen hat. Hier leistet sie schon sehr wertvolle Arbeit mit dem Hötenslebener Theaterverein.

Der Schauspielunterricht wird in der russischen Theatertradition durchgeführt, die das altgediente Stanislavskij-System mit einer Reihe modernerer Ansätze zusammenführt. Neben den Atem-, Stimm-, Sprechtechniken und Bühnenbewegung lernen die Teilnehmer auch Grundlagen der Choreografie sowie Improvisation und Pantomime.

Die Schüler der IGS sind hier wieder auf Spurensuche und sie werden Gegenstände finden, die eine Geschichte erzählen. Diese Geschichten werden szenisch auf die Bühne geholt und die Schüler erzählen als Schauspieler dann diese Geschichte. Hier muss sehr viel improvisiert werden und es ist auf jeden Fall eine Herausforderung. Spannend ist dieses Projekt allemal. Die Schüler rund um den didaktischen Leiter der Schule, Uli Roos, werden aber sehr gut durch Rimma und Gedenkstätte „Deutsche Teilung“ unterstützt. Die Gedenkstätte ist wie immer ein verlässlicher Partner der Gemeinde Hötensleben und des Grenzdenkmalvereins. Die Schüler werden sich dabei intensiv mit der deutschen Teilung auseinandersetzen. Am 27. August 2024, um 18:00 Uhr gibt es in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn einen bunten Abend, an dem die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse inszenieren. Sie werden ungewöhnliche Perspektiven hinzuziehen, Atmosphäre schaffen und Objekte sprechen lassen. Das Ergebnis der Präsentation ist noch offen, es wird im Laufe des Projekts erarbeitet. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Es gibt aber noch weitere Highlights für die Gruppe. Am Mittwoch, den 20.08, kommt um 19:00 Uhr Katharina Trabert ins Hötenslebener Rathaus. Diesmal ist sie nicht zu Fuß. Die Göttinger Künstlerin Katharina Trabert begab sich auf eine Wanderung am „Grünen Band“ quer durch Deutschland. Ihr Ziel war die Ostsee nur geographisch, denn vielmehr wollte sie in Erfahrung bringen, was es mit der „Spaltung der Gesellschaft“ auf sich hat. Darüber und über die Frage, was uns zusammenhält, sprach sie mit Personen auf ihrem Weg. Katharina Trabert ist zwar mit leichtem Gepäck gestartet aber mit einer großen Mission. Die Frage war: Was hält uns zusammen? Dieser Vortrag ist ebenfalls öffentlich bei freiem Eintritt.

Ines Godazgar kommt auch wieder, um mit den Jugendlichen zu arbeiten. dabei werden Schicksale am „Grünen Band“ thematisiert, als es noch grau war.

Weiterhin steht am Wochenende Berlin mit vollem Programm auf dem Plan. Der Schwerpunkt liegt hier unterrichtsbegleitend auf der Deutschen Teilung und unserer Demokratie. Spaß und Sightseeing kommt aber auch nicht zu kurz.

Die regionalen Höhepunkte stehen selbstverständlich auch auf dem Programm. Vordergründig hier natürlich Hötensleben und sein Grenzdenkmal sowie die GDT in Marienborn. Ausflüge nach Quedlinburg und ins Paläon werden auch dabei sein.

Ein dickes Dankeschön an alle Beteiligten. Auch an die die nicht unmittelbar am Theaterprojekt mitwirken wie z.B. den Bauhof Hötensleben.