Jahreshauptversammlung

17.05.2009

 

Die Jahreshauptversammlung des Grenzdenkmalvereins Hötensleben fand am 09. Mai in der Aula der Grundschule statt. Herr Walther, der Vorsitzende des Vereins, eröffnete und begrüßte alle Anwesenden. Speziell begrüßte er die neuen Mitglieder Rüdiger Dorawa und Sören Peter. Nach der Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Genehmigung der Tagesordnung verlas Dieter Buchwald als Schriftführer die Niederschrift der Jahreshauptversammlung vom 05.04.08, die einstimmig genehmigt wurde.

Es folgten die Berichte des Vorsitzenden, des Schatzmeisters, Karl Heinz Grzymbowski, und des stellvertretenden Vorsitzenden; René Müller, zu den Ereignissen und Entwicklungen des letzten Geschäftsjahres. Herr Walther ging nach einem Jahresrückblick, explizit auf die Grundstücksproblematik ein, was für Zündstoff in der anschließenden Diskussion sorgte. Herr Rolf Reinemann schlägt vor, den Innenminister und den Landtagspräsidenten zu informieren bezüglich des Vollzuges des Landtagsbeschlusses zur vollständigen Übernahme des Grenzdenkmals in die Landesgedenkstätte Marienborn. Außerdem soll auf die Landesgedenkstätte Druck ausgeübt werden, um die Funktionalität des Denkmals zu erhalten. Enttäuschend war wiederholt die Tatsache, dass es aus Marienborn niemand schaffte, nach Hötensleben zu kommen. Mit dem Verhalten wurde die Bedeutung des Denkmals in Hötensleben in den Augen der Verantwortlichen in Marienborn deutlich. Es wird der Eindruck gewonnen, dass sich Marienborn lieber des Ballasts in Hötensleben entledigen wollte, als den Beschluss des Landtags umzusetzen.

Die Kassenprüfer Herr Kurt Futter und Herr Rolf Reinemann gaben Ihr Wohlwollen zum Bericht des Schatzmeisters. Der Schatzmeister Karl Heinz Grzymbowski stellte an hand der Einnahmen und Ausgaben fest, dass mittelfristig die Einnahmen die Ausgaben nicht mehr decken werden. Daher empfahl die Mitgliederversammlung den Mitgliedern in der Jahreshauptversammlung 2010 den Beschluss zur Beitragserhöhung von 50 Cent im Monat zu fassen und dies mit der Einladung 2010 den Mitgliedern mitzuteilen. Für Herrn Kurt Futter übernahm das jüngste Mitglied des Vereins Sören Peter die Verantwortung des Kassenprüfers. Er wurde einstimmig gewählt.

Einen doch eher positiven Rückblick lieferte René Müller. Der die Veranstaltungen beginnend bei der Veranstaltung mit Melanie Kollatsch über die förmlich ins Wasser gefallene, aber mit Erfolgt wiederholten Theateraufführung „Der Massenmensch", die äußerst spannende und emotionale Lesung mit Herrn Roman Grafe bis hin zum sensationellen Auftritt von Stephan Krawczik und Freia Klier. Auch das Rock am Denkmal wurde als Multiplikator für das Denkmal begrüßt. Die neue Webseite des Vereins wurde ebenso gewürdigt. Weiterhin gab es einen Ausblick auf die weiteren Tätigkeiten des Vereins im nächsten Geschäftsjahr, die unter http://www.grenzdenkmal.com/ nachzulesen sind.

Nicht zu vergessen sind die ergreifende Rede von Hans Jochen Tschiche zum 13. August und die Würdigung der Arbeit des Vereins mit der Auszeichnung zum Botschafter für Demokratie und Toleranz.

Auch die weitere Arbeit des Vereins blieb nicht unerwähnt. So steht Herr Walther kurz vor der Veröffentlichung seines neunen Buches in das er einen Großteil Freizeit steckte. Die Führungen wurden erwähnt gerade der Massenandrang am 3. Oktober, aber auch die kleinen Anekdoten bei den Führungen der Vereinsmitglieder. Damit ist sich der Verein seiner Rolle beim anhaltenden Revisionismus bewusst. Auch gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus wird sich engagiert. Das regelmäßige jährliche Workcamp ist auch zum Teil Völkerverständigung. Der Verein hat das Ziel Aufklärung zu betreiben und Interesse zu entwickeln, damit in Deutschland nie wieder eine Diktatur entsteht.

 

Bild zur Meldung: Jahreshauptversammlung